Nicht nur unsere Meere sind bereits mit Plastikmüll verseucht. Aktuelle Studien zeigen beispielsweise, dass insbesondere PET-Mehrwegflaschen aber auch andere Mineralwasserflaschen einen hohen Gehalt an Mikroplastik im Wasser und Boden erzeugen. Doch welche Alternativen gibt es und welche Vor- und Nachteile bringen Behälter zur Aufbewahrung von Wasser aus Glas, Tritan oder PP mit sich?
Glas Behälter zur Aufbewahrung von Wasser
Die beiden häufigsten Materialien, aus denen Flaschen gearbeitet sind, sind Glas und Kunststoff. Glas ist trotz des höheren Gewichts für viele Menschen eine beliebte Option. Denn Glas sondert keine belastenden Stoffe ab und gibt somit auch keine unerwünschten Schadstoffe an das Wasser ab. Glasbehälter bieten aber noch eine Reihe von weiteren Vorteilen für die Aufbewahrung von Wasser. Sie sind:
- recyclebar
- hygienisch
- transparent
- geruchsneutral
- umweltfreundlich
- spülmaschinenfest
- für verschiedene Getränke geeignet
- frei von gesundheitsschädigenden Stoffen wie z.B. Weichmachern
Natürlich besitzt Glas auch Nachteile, die wir Ihnen auch nicht vorenthalten wollen.
- hoher Energieaufwand bei der Herstellung und beim Recycling
- zerbrechlich
- schwer
Unser Tipp: Keine Flaschenbürste zur Hand? Für die intensive Reinigung von Glasbehältern und bei hartnäckigen Verunreinigungen und Überresten können Reiskörner helfen. Einfach etwa zwei Esslöffel Körner in den Behälter geben und etwas Wasser hinzugeben. Anschließend kräftig schütten. So lassen sich selbst hartnäckige Verschmutzungen mühelos entfernen. Eine weitere Möglichkeit sind unsere Chlordioxid Tabs zur Entkeimung.
Tritan Behältnisse frei von BPA und Weichmachern
Behälter aus Kunststoff sind in Verruf geraten, da sie u. a. Bisphenol A, kurz BPA an das Wasser abgeben. Bisphenol A gehört zu den hormonellen Schadstoffen, die schon in winzigen Mengen unserem Hormonhaushalt Schaden zufügen. Tritan bietet eine BPA-freie Alternative, denn es wird vom Unternehmen Eastman Chemicals aus Copolyester hergestellt. Tritan vereint alle Vorteile von Kunststoff ist jedoch 100 % Bisphenol-A BPA frei. Die Vorteile des thermoplastischen Kunststoffs im Überblick:
- spülmaschinenfest bis 75 Grad
- Bisphenol-A BPA frei
- geschmacksneutral
- lebensmittelecht
- wärmebeständig
- bruchsicher
Tritan birgt allerdings auch Nachteile:
- Tritan ist ein Kunststoff und stellt wie alle anderen Kunststoffe langfristig ein Problem für die Umwelt dar, auch wenn es mehrfach verwendbar ist.
- „BPA-frei“ heißt nicht automatisch, dass nicht andere Stoffe und alternatives Plastik mit anderen Nebenwirkungen mit Tritan verbunden sind, hierzu gibt es noch keine aussagekräftigen Langzeitstudien.
Unser Tipp: Für eine lange Haltbarkeit der Tritan-Behälter entweder manuell säubern oder mit milden Reinigungsmitteln und bei max. 75 Grad im Geschirrspüler reinigen.
Polypropylen (PP) Behältnisse ohne BPA und Weichmacher
Polypropylen (PP) ist ein Kunststoff, der hart, fest und thermisch bis zu 100 Grad belastbar ist. Anders als bei der Herstellung von Polycarbonat oder abgekürzt PC ist hier kein Bisphenol A nötig.
- besonders langlebig und robust
- frei von Bisphenol-A BPA
- spülmaschinenfest
- ohne Weichmacher
- lebensmittelecht
- wärmebeständig
- bruchsicher
Während manche PP als „guten“ Kunststoff feiern, gibt es auch Nachteile, die der thermoplastische Kunststoff mit sich bringt.
- PP ist wie Tritan ein Kunststoff und belastet wie andere Kunststoffe die Umwelt
- Polypropylen besitzt einen höheren Diffusionskoeffizenten als Tritan. Das bedeutet, dass das Risiko einer Kontamination, beispielsweise von Wasser, durch Polypropylen höher sein kann, als durch Tritan (Quelle: vgl. Bundesinstitut für Risikobewertung 2012).
Um letztendlich ganz sicher zu gehen empfiehlt die WasserManufaktur Glas- oder Edelstahlbehälter!
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